In Österreich gibt es rund 770.000 Hunde. Davon sind rund 500.000 Tiere in der Heimtierdatenbank gemeldet und daher „steuerpflichtig“. Die Hundesteuer ist eine Gemeindeabgabe und wird von den Gemeinden in unterschiedlicher Höhe eingehoben. In Wien sind das 72,– Euro für den ersten Hund pro Jahr (zweiter Hund 105,– Euro pro Jahr), in Eisenstadt / Burgenland 40,60 Euro pro Jahr und Hund. Für einige Hunde (Assistenzhunde, Nutzhunde etc.) gibt es Befreiungen oder geringere Abgaben, wobei die auch von jeder Gemeinde unterschiedlich gehandhabt wird.
Wenn man einen Mittelwert berechnet und dafür annimmt, dass im Durchschnitt 40,– Euro pro Hund und Jahr anfallen, wären das für 500.000 österreichische Hunde 20.000.000 Euro !!! in Worten: zwanzig Millionen Euro!!!
Was könnte mit diesem Geld alles gemacht werden! Aber auch, was müsste man als Hundehalter machen, damit man diese Steuer nicht zahlen muss?!
Viele Hundehalter würden diese Steuer sehr gerne bezahlen, wenn sie im Gegenzug zweckgebunden für Einrichtungen, die sie mit ihren Tieren nutzen können, verwendet werden. Tel Aviv kann hier als Beispiel genannt werden, auf rund 400.000 Einwohner kommen in dieser Stadt rund 80.000 Hunde. Um den Bewohnern und ihren 4-Beinern, aber auch den Nicht-Hundehaltern ein stressfreies Miteinander zu ermöglichen hat die Stadt in über 70 „Hundeparks“ investiert. Diese haben nichts, mit den oft sehr kleinen und lieblosen „Auslaufzonen“ in Wien zu tun. In diesen Hundeparks gibt es Sandkisten, Kletterparks, Hundewälder, in diesen umzäunten Arealen können Halter & Hund stressfrei toben, spielen oder einfach nur spazieren gehen.
In Dublin bekommt man schon am Flughafen Mappen mit den besten Spazier- und Wanderwegen mit Hund in die Hand gedrückt und in Deutschland veranstalten die öffentlichen Bäder am Ende der Saison, bevor die Becken ausgelassen werden, Hundebadetage.
All das könnte man mit diesen Steuern ermöglichen. Oder eben die Steuer erlassen, zum Beispiel für Halter & deren Hunde, die sich permanent weiterbilden und an Kursen und Schulungen teilnehmen!
Wenn der Hund dabei ist,
werden die Menschen gleich menschlicher.– Hubert Ries –